Surer zufrieden mit 'Bösewicht' Verstappen: Das braucht man in der Formel 1
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Der "Krieg der Worte" zwischen Max Verstappen und George Russell zog sich über mehrere F1-Wochenenden hin, nachdem der Niederländer den Mercedes-Piloten für sein Verhalten im Stewards Room nach dem Qualifying beschimpft hatte. Dem ehemaligen F1-Piloten Marc Surer hat das sehr gefallen, und nach Ansicht des Schweizers braucht die F1 immer einen Anti-Helden, und das ist in diesem Fall Verstappen.
Surer hält es für eine "gute Sache", dass Verstappen nach seinem Konflikt mit Russell im Wettbewerb polarisieren kann. ,,Ja, und das ist doch gut. Man braucht in der Formel 1 einen Bad Guy. Das hat es immer schon gegeben. Und jetzt haben wir wieder einen.", sagte der Schweizer gegenüber Formel1.de.
Der ehemalige F1-Fahrer ist sich sicher, dass Verstappen und Russell ihre Fehde in der nächsten Saison beilegen können. Als Surer gefragt wurde, ob Verstappen von der Einstellung her ein Nachfolger des Vaters seiner Freundin, Nelson Piquet, sein könnte, glaubt der Analyst das. Die beiden Fahrer waren 1985 Teamkollegen bei Brabham. ,,Genau. Aber wie gesagt, das brauchst du in der Formel 1. Wir haben Lando Norris als den Good Guy, Russell als vielleicht der Intrigant, und dann Max Verstappen, der manchmal übers Ziel hinausschießt. Also das finde ich toll."
Liam Lawson mit ähnlichem Ansatz
Außerdem glaubt der 73-Jährige, dass es in der Saison 2025 zwei "Anti-Helden" geben könnte, die für Red Bull Racing fahren. Surer bewertete Liam Lawsons Kampf mit Sergio Perez positiv, als der VCARB-Pilot Rad an Rad gegen den Mexikaner antrat und es bei ihrem Kampf auf der Strecke auch zu einem Kontakt kam. Laut Surer zeigte dieser Moment, dass den neuseeländischen Fahrer "nichts aufhalten kann".
Ob Lawson am Ende von der VCARB befördert wird, bleibt abzuwarten. Die Entscheidung von Red Bull wird erst nach dem Treffen vor einer Woche bekannt gegeben, bei dem die Leistung von Sergio Perez bewertet wurde.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Corwin Kunst geschrieben.
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